Hier ist was los!

Spielmobile e.V. positioniert sich gegen Diskriminierung und Rechtsextremismus – für Toleranz

Im Rahmen der jüngsten Mitgliederversammlung hat sich Spielmobile e.V. klar und unmissverständlich positioniert: Wir stellen uns gegen jede Form von Diskriminierung und Rechtsextremismus und setzen uns für Toleranz, Vielfalt und Weltoffenheit ein.

Täglich erreichen uns erschütternde Nachrichten über rassistisch motivierte Gewalt: Die Mordserie des NSU, die Anschläge in Hanau und Halle, der Mord an Walter Lübcke – all dies sind verabscheuungswürdige Beispiele einer tiefen gesellschaftlichen Problematik. Besonders besorgniserregend sind die in letzter Zeit aufgedeckten rechtsextremen Netzwerke, die eine zunehmende Gefahr für den sozialen Frieden und unsere Demokratie darstellen. Die menschenverachtenden Forderungen nach einer Ausgrenzung und Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund stellen eine Bedrohung für die Grundwerte unserer Gesellschaft dar.

Alltägliche Diskriminierung: Eine Gefahr für Kinderrechte

Kinder sind besonders anfällig für Diskriminierung, und diese beginnt oft im Alltag. In der UN-Kinderrechtskonvention heißt es ausdrücklich, dass Kinder vor jeglicher Form der Diskriminierung geschützt werden müssen. Doch leider hören wir immer wieder von diskriminierenden Äußerungen – sei es im Bus, im Sportverein oder sogar in Spielmobilen. Diese Formen der Herabwürdigung verletzen die Rechte von Kindern und untergraben die Grundlagen einer offenen, demokratischen Gesellschaft.

Als Spielmobile e.V. sehen wir es als unsere Pflicht an, aktiv gegen solche Tendenzen vorzugehen. Es darf keinen Raum geben für Ausgrenzung oder Angst – weder aufgrund von Religion noch aufgrund von Herkunft oder Geschlecht.

Für Vielfalt und Weltoffenheit: Spielmobile als sichere Orte

Spielmobile stehen für Weltoffenheit und Vielfalt. Unsere Projekte sind international vernetzt und bringen Kinder verschiedenster Herkunft, Religion, Geschlechts und sexueller Orientierung zusammen. Hier spielen Kinder mit und ohne Behinderung friedlich miteinander, unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten ihrer Familien. Diese Vielfalt ist ein zentraler Bestandteil unserer Identität und soll auch in Zukunft geschützt und gefördert werden.

Wir sind uns bewusst, dass diese Werte zunehmend in Frage gestellt werden. Rechtsextreme Netzwerke haben sich nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch auf politischer Ebene verfestigt. Fremdenfeindlichkeit und Hass finden nicht mehr nur in den Randbereichen statt, sondern sind in den Mittelpunkt der politischen Auseinandersetzung gerückt. Diese Entwicklungen stellen eine reale Gefahr für unsere Demokratie dar.

Aufruf: Gemeinsam gegen Diskriminierung und Rechtsextremismus

Spielmobile e.V. ruft daher mit dem Beschluss alle Spielmobile und die gesamte Zivilgesellschaft auf, sich klar gegen Diskriminierung und Rechtsextremismus zu positionieren. Die Mitgliederversammlung war sich einig, dass wir uns solidarisch mit den Betroffenen von Rassismus und Ausgrenzung zeigen und entschieden für eine offene und tolerante Gesellschaft eintreten müssen. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, ein starkes Zeichen zu setzen und uns für die Freiheit, Würde und Rechte aller Menschen – insbesondere der Kinder – einzusetzen.

Die Positionierung des Verbandes fand auch Eingang in die Satzung von Spielmobile e.V., indem entsprechende Passagen – mit einem Beschluss der Mitgliederversammlung – an zwei Stellen ergänzt wurden, um diese Haltung klar zu verankern.

Foto:Designed by freepik.de

 
Cookie Consent mit Real Cookie Banner