Spielen macht stark

Format A

Die Kunstbude am Spoyufer

© Haus der Begegnung - Beth HaMifgash e.V.

Steckbrief des Bündnisses

Die Kunstbude an der Spoy ist ein Ort für das soziale und kreative Miteinander im öffentlichen Raum, gestaltet von und für die Kinder und Familien der Klever Unterstadt. Im Zentrum stehen interkulturelle Begegnungen und der kreative Austausch. Die Kunstbude ermöglicht Partizipation, Kommunikation und fördert gezielt individuelle Potenziale.

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Ein Bauwagen für die Kunst

Bereits vor Projektstart wurde ein neuer (alter) Bauwagen angeschafft und „aufgemöbelt“. Der Bauwagen steht zentral in der Klever Unterstadt neben einem Spielplatz und bietet Kindern die Möglichkeit, kreativ zu sein und ihr Wohnumfeld zu erkunden. Durch den kunterbunten und lebhaften Bauwagen mitten im Quartier nimmt die Kunstbude Raum ein und macht Spiel und kulturelle Bildung für Kinder sichtbar.

Drucken, modellieren, Collagen erstellen, schreiben, malen, weben – in der Kunstbude werden spielerisch verschiedene Methoden und Materialien entdeckt. Die Kinder gehen auf „Farbensuche“ durch den Stadtteil, spielen Detektive mit analogen Kameras und gestalten den Bauwagen von innen und außen. Pflanzen werden gesammelt, betrachtet und weiterverarbeitet, und die kleine Bücherei lädt zum Lesen ein.

Regelmäßiges Angebot im öffentlichen Raum

Das regelmäßige Angebot findet zweimal wöchentlich am Nachmittag statt. Durch das konstante Angebot, den interessanten Austausch, das kreative Programm und die Pflege einer WhatsApp-Gruppe ist bereits eine echte Kunstbuden-Community entstanden. Während der Kunstbudenzeiten gibt es auch etwas zu essen und zu trinken, da die Kinder direkt von der Schule zur Kunstbude kommen.

Partizipative Gestaltung der Kunstbude

Die Kunstbude bietet den Kindern eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Kreativität zu entfalten, handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen und die Natur zu erkunden. Es ist ein Ort, an dem sie ihre Ideen einbringen und in einer unterstützenden Gemeinschaft wachsen können. Das Angebot der Kunstbude ist im Laufe des Jahres vielfältig und wandelt sich mit der Saison und dem Wetter. Es passt sich vor allem den Wünschen der Kinder an und wird durch ihre Ideen weiterentwickelt. Das Projekt ist beteiligungsorientiert und niederschwellig gestaltet: Die bereitgestellten Materialien dürfen zum Experimentieren vielseitig verwendet werden und der Bauwagen kann gestaltet werden. Neue Ideen und Projekte werden gemeinsam konzipiert und umgesetzt. Im Zentrum stehen stets die Kinder und das spielerische Erforschen.

Feste und Ausstellungen

Feste sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Kunstbude. Sie dienen dem gemeinsamen Feiern, dem Ausstellen der Kunstwerke sowie dem Austausch und Netzwerken. Den Auftakt stellte 2024 eine Frühlingsfeier mit rund 40 Kindern und ihren Familien dar. Das Sommerfest fand dann im Garten des Museums B.C. Koekoek-Haus statt. Obwohl das Museum eine Baustelle ist, bot der große Garten eine verspielte und inspirierende Kulisse für eine Ausstellung der entstandenen Werke. Entlang der Terrassen und Gemäuer des Museums wurden die Kunstwerke der Kinder gezeigt, ergänzt durch Werke von B.C. Koekkoek. Es wurde Kunst, Essen, Musik und interkultureller Austausch gefeiert.

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Das Klever Freundschaftsorcheser KLEFOR im Haus Mifgash hat das Frühlings- und Sommerfest der Kunstbude mit Live Musik aus aller Welt begleitet

Weiterentwicklung der Kunstbude

2025 wird die Kunstbude mit Hilfe der „Spielen macht stark“-Förderung erneut die Türen öffnen: Dabei wird die Zusammenarbeit mit den Kitas/Familienzentren im Quartier verstärkt. Kleine Gruppen aus den Kitas und der OGS werden zu Schnupperangeboten in der Kunstbude eingeladen.

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Thomas Ruffmann
Haus der Begegnung – Beth HaMifgash e.V.

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