Die starke Bilanz von über zehn Jahren “Kultur macht stark”: 1,3 Millionen Kinder und Jugendliche haben sich aktiv mit Kunst und Kultur auseinandergesetzt. 100.000 zivilgesellschaftliche Akteure haben 45.000 Projekte Kultureller Bildung realisiert. Die in Aussicht gestellte Weiterführung des Programms 2026/2027 muss gesichert sein!

Jedes fünfte Kind ist in Deutschland von Armut betroffen und wächst in finanziellen und oft auch bildungsbezogenen Risikolagen auf. Dadurch werden langfristig kulturelle und gesellschaftliche Teilhabechancen eingeschränkt. Der Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung ist drastisch vermindert. Das verstärkt die Ungleichheit und führt dazu, dass sich Armut fortsetzt. 

Spielmobile setzen an dieser Stelle an. Sie fahren dorthin, wo Kinder sind: auf öffentliche Plätze, in Parks, auf Schulhöfe, in Erstaufnahmeeinrichtungen. Sie haben große Netzwerke, kennen den Sozialraum und machen die Angebote, die vor Ort besonders gebraucht werden. So schaffen sie Zugänge für alle Kinder und eröffnen ihnen durch kulturelle Bildung Chancen auf Teilhabe.

Finanziell ermöglicht werden viele dieser Angebote über das Bundesprogramm „Kultur macht stark“:  Spielpädagogische Einrichtungen schließen sich lokal mit anderen Bildungs-, Kultur und Sozialeinrichtungen zu Bündnissen für Bildung zusammen. Gemeinsam setzen sie außerschulische Angebote um und sprechen dabei besonders Kinder und Jugendliche in Risikolagen an. Seit 2013 konnte Spielmobile e.V. bereits 7,7 Millionen Euro an 364 spielkulturelle Bündnisse weiterleiten. Allein 2024 finden 117 spielkulturelle Projekte statt.

Diese umfassenden Bildungsmöglichkeiten werden aktuell mehr denn je dringend benötigt. Spielmobile e.V. und die 26 weiteren Förderer und Initiativen in “Kultur macht stark” fordern deshalb die Weiterführung des Programms wie förderrechtlich geplant bis mindestens 2027. Daher ist das Programm im Bundeshaushalt 2025 und mit den Verpflichtungsermächtigungen für 2026/2027 vollständig zu verankern.