

Projekte
Kultur macht stark
Kultur macht stark
Du hast eine Projektidee, die Kindern und Jugendlichen kulturelle Teilhabe ermöglicht?
Die Vielfalt des Spiels steht als Inhalt und Methode im Fokus?
Es finden sich drei Organisationen in deiner Gegend, die als „Bündnis für Bildung“ dieses Projekt gemeinsam auf die Beine stellen wollen?
Dann ist unser Förderprogramm „Spielen macht stark! – Erforschen, Gestalten und Aneignen“ genau das Richtige für dich!
Lies hier alle wichtigen Voraussetzungen für eine Förderung nach und lass dich in den Formatbeschreibungen und Best Practice-Beispielen inspirieren.
Alle detaillierten Infos findest du im Leitfaden.

Die wichtigsten Informationen zur Förderung im Überblick
Mit dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung seit 2013 außerschulische Projekte der kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche, die wenig Zugang dazu haben. 27 Programmpartner aus Bildung, Kultur und Sozialwesen setzen das Programm um und fördern lokale Projekte, die von Bündnissen für Bildung beantragt werden, oder führen diese gemeinsam mit lokalen Partnern durch. Hierfür stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung jährlich bis zu 50 Millionen Euro bereit und leistet damit einen Beitrag für mehr Bildungschancen in Deutschland. Mehr zum Programm und den Antragsmöglichkeiten erfahren Sie hier: www.buendnisse-fuer-bildung.de.
Spielmobile e.V. ist einer der 27 Programmpartner und hat so die Möglichkeit, eure Projekte im Rahmen von “Spielen macht stark! Erforschen, Gestalten und Aneignen” zu unterstützen.
- soziale Risikolage: Erwerbslosigkeit der Eltern
- finazielle Risikolage: geringes Haushaltseinkommen
- bildungsbezogene Risikolage: formal gering qualifiziertes Elternhaus
Das Projekt soll ganz besonders Kinder und Jugendliche aus diesen drei Risikolagen ansprechen und erreichen. Im Antrag kann das dargelegt werden, indem offizielle Statistiken zum Sozialraum (Stadtteil, Gemeinde etc.) erläutert werden oder mindestens ein Bündnispartner den bereits bestehenden Kontakt und Zugang zu Kindern und Jugendlichen aus Risikolagen aufzeigen kann.
Für eine Teilnahme an den Angeboten ist es nicht notwendig, die Zugehörigkeit jedes/jeder einzelnen Teilnehmenden zur Zielgruppe nachzuweisen. Ausschlaggebend ist hier die Fähigkeit des Bündnisses, die Zielgruppe zu erreichen.
Um nachhaltige Netzwerke aufzubauen und lokale Kräfte sinnvoll zu bündeln, wird das Projekt von einem “Bündnis für Bildung” geplant und durchgeführt. Folgendermaßen kann es aufgebaut sein:
- Antragstellende Organisation: gemeinnütziger Verein oder kommunale Einrichtung (z.B. ein Spielmobil oder Aktivspielplatz in freier oder kommunaler Trägerschaft). Ein Nachweis der Gemeinnützigkeit muss vorliegen.
- Ein Bündnispartner (z.B. Verein, Einrichtung, Kommune, Schule) mit spiel- oder medienpädagogischer Expertise bzw. mit projektrelevanter Sachkompetenz
- Ein Bündnispartner (z.B. Verein, Einrichtung, Kommune, Schule) mit bereits bestehendem Kontakt und Zugang zur Zielgruppe
Alle drei Bündnispartner sollen im gleichen Sozialraum (der gleichen Stadt bzw. (im angrenzenden) Stadtteil, der gleichen Gemeinde, dem gleichen Dorf) ansässig bzw. aktiv sein. Im ländlichen Raum sind nach Rücksprache auch überregionale Partner möglich.
Alle Bündnispartner übernehmen im Antrag definierte Aufgaben (Ansprache der Zielgruppe, Akquirieren von Ehrenamt, Öffentlichkeitsarbeit etc.) und bringen unentgeltliche Eigenleistungen ein (kostenlose Bereitstellung von Räumlichkeiten, Materialien, Technik o.Ä.).
Unsere vier Formate wurden entwickelt von erfahrenen Spiel- und Medienpädagog*innen, um die Antragstellung zu erleichtern. Du kannst dich inspirieren lassen oder deine bereits gewachsene Idee in den Rahmen des jeweiligen Formats einbetten. Hinweise zu Inhalt und Methode sowie die Musterkalkulation finden sich in der PDF zum jeweiligen Format.
Format A:
Kreative Spielräume erforschen, gestalten und aneignen
Hier arbeiten die Teilnehmer*innen kreativ zusammen. Durch und im Spiel erstellen sie zum Beispiel eine Schnitzeljagd. Oder sie gestalten ihre Wohnumgebung nach Erkundungstouren künstlerisch um. Sie können mitentscheiden und „selber machen“.
Format B:
Nachhaltige Spielräume erforschen, gestalten und aneignen
Die Teilnehmer*innen erkunden die Natur im Stadtteil oder in Dorfnähe, entwickeln selbst digitale Nachhaltigkeits-Touren, führen Interviews oder planen Müllsammel- und Upcycling-Aktionen. So hinterfragen sie die Verhältnisse kritisch und entwickeln gemeinsam Lösungen.
Format C:
Digitale Spielräume erforschen, gestalten und aneignen
Die Teilnehmer*innen gewinnen digital eine neue Perspektive auf ihren Sozialraum: Sie planen und produzieren selbst Audiowalks oder Videodokumentationen. Oder sie nutzen Games, Apps, Virtual Reality und Social Media für die Erkundung und Gestaltung ihrer Umgebung.
Format D:
Demokratische Spielräume erforschen, gestalten und aneignen
Hier erkunden die Teilnehmer*innen, was sie in ihrem Sozialraum ändern wollen, teilen Verantwortungsbereiche unter sich auf und planen die Umsetzung. Gemeinsam beziehen sie Stellung und machen ihre Ideen und Ergebnisse sichtbar.
Eine Abgrenzung zum Regelbetrieb der Bündnispartner ist unabdingbar. Das heißt, das Projekt muss zusätzlich sein. Somit muss die inhaltliche, personelle, meist auch die zeitliche und räumliche Trennung zwischen dem Projekt und dem regulären Betrieb der Bündnispartner klar sein. Bitte gebt im Antrag an, inwiefern diese Zusätzlichkeit bei eurem Projekt gegeben ist.
Anträge können ausschließlich über das Antragssystem Kumasta3 eingereicht werden. Hier kann man sich registrieren und direkt mit der Antragstellung des Förderangebots „Spielen macht stark! – Erforschen, Gestalten und Aneignen“ loslegen.
Bitte beachtet: Die Zugangsdaten des Vorgängersystems Kumasta2 sind dort nicht gültig. Ihr müsst euch erneut registrieren.
Als anschauliche Erläuterung zur Antragstellung im Kumasta-System empfehlen wir die Hilfen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Der Antrag muss fristgerecht und vollständig im Antragssystem Kumasta eingehen.
Die nächsten Antragsfristen:
- 01.11.2022 (nur für Bündnisse, die 2022 bereits gefördert wurden)
- 01.02.2023
- 01.03.2023
- 01.05.2023 (nur Restmittel zu vergeben)
- Anlage B Projektplan (siehe Vorlage Downloadbereich)
- Projektkalkulation (siehe Vorlage Downloadbereich)
- Kopie der Satzung (bei Vereinen)
- Nachweis der Gemeinnützigkeit (z.B. Kopie der Anerkennung als Träger der Jugendhilfe, Freistellungsbescheid zur Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer)
Wichtig: Wir empfehlen Interessent*innen für eine Beratung frühzeitig vor Antragstellung Kontakt zum Projektbüro aufzunehmen. So können Fragen und Unsicherheiten direkt geklärt werden.
Nach der fristgerechten Einreichung des Antrags wird dieser vom Projektbüro vorgeprüft und gegebenenfalls nach Rücksprache zwischen Projektbüro & antragstellender Organisation noch einmal überarbeitet. Dann wird die Jury einberufen. Die Mitglieder sind vier Expert*innen der kulturellen Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Vor der Sitzung werden die Anträge zur Ansicht an die vier ausgegeben und jedes Mitglied gibt eine Bewertung ab.
Die Bewertungskriterien
Entscheidende Kriterien für die Bewertung sind:
- Fachliche und administrative Eignung des Bündnisses
- Einsatz von spiel- und medienpädagogischen Methoden
- Pädagogischer Nutzen des Projekts (v.a. Erreichung des Programmziels, Bildungschancen und Teilhabe zu ermöglichen)
- Möglichkeiten der Partizipation & Einflussnahme
- Möglichkeit zur Erkundung des Sozial-, Wohn- und Naturraums
- Schlüssigkeit des Gesamtkonzepts
- Erreichung der Zielgruppe
- Bei Formaten mit Medienbezug: Förderung des kritischen Umgangs mit Medien
In der Sitzung werden diese dann gemeinsam diskutiert und über die Bewilligung der Anträge entschieden.
DIE VIER MITGLIEDER DER JURY
![]() | Catarina von Schwerin hat nach dem Studium der Landwirtschaft als Wissenschaftlerin an der Uni gearbeitet, bevor sie 2005 den Kinder- und Jugendbauernhof in Kassel mitbegründet hat. Seitdem ist sie dort zuständig für die Gestaltung der Jugendfarm als außerschulischer Lernort, die Angebote in dessen Rahmen und die Schulkooperation. Catarina engagiert sich schon lange Zeit im BdJA e. V. (Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze) und ist dort heute auch im Vorstand. Da Spielmobile und Jugendfarmen eng zusammenarbeiten, wirkt sie auch gern in der KMS-Jury. Für Catarina ist es am wichtigsten, dass Kinder und Jugendliche in den Projekten viel Freiraum zur Mitgestaltung haben. Als fundamental und voraussetzend für eine Förderung ist für sie die Sicherstellung, dass Kinder und Jugendliche aus sozialen und finanziellen Risikolagen erreicht werden und so ein spannendes und kostenfreies außerschulisches Bildungsangebot für sie entstehen kann. |
![]() | Horst Pohlmann ist MedienSpielpädagoge, Dozent für Kulturelle Medienbildung und Leiter des Fachbereichs Medien/Medienpädagogik an der Akademie der Kulturellen Bildung in Remscheid. Sein Antrieb ist es, unter anderem die Verbindung medialer und analoger Spielformen als kulturelle Fachdisziplinen voranzutreiben. Horst kann man vor allem durch eine tolle Idee, Spielgeschichte oder Aktion (vielleicht sogar was mit Medien?!) begeistern, die schon beim Antraglesen Spaß macht und dann sicherlich auch gut bei der Zielgruppe ankommt. |
![]() | Kizi alias Günter Kistner arbeitet im Bereich der Jugendarbeit des Kirchenkreises Nahe und Glan und ist Co-Autor der Bücherreihe „Kooperative Abenteuerspiele“. Sein Anliegen, die Lobby der Spielpädagogik zu stärken, vertritt er nicht nur als Vorstand im Forum Spielpädagogik auf Bundesebene, sondern eben auch im KMS-Förderprogramm als Jurymitglied. Besonders wichtig ist Kizi, dass zum einen ein starkes Bündnis im Feld der Jugendarbeit gegründet wird und nicht (nur) der Schulen oder Wohlfahrtsverbänden und zum anderen die Partizipation der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen grundlegend für das Projekt ist. Außerdem sollte immer etwas Neues, Kreatives und Erstaunliches daraus entstehen können. |
![]() | Stefan Melulis ist Diplom-Pädagoge und Bildungsreferent beim ABA Fachverband – Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen e. V. in Nordrhein-Westfalen mit den Schwerpunkten Abenteuerspielplätze, Spielmobile, Partizipation und Kinderrechte. Stefan ist außerdem ehrenamtlicher Vorstand von Spielmobile e. V. Die Wichtigkeit, Kinder und Jugendliche aus sozialen und finanziellen Risikolagen spielerisch zu stärken, zieht er auch aus seiner langjährigen Erfahrung in der offenen Arbeit. Für Stefan ist es wesentlich, dass die vielzähligen Chancen und Möglichkeiten der Spielpädagogik methodisch und inhaltlich genutzt werden. Außerdem ist für ihn die Sozialraumorientierung im Projekt ein bedeutsames Kriterium. |
Die Musterkalkulationen zeigen die angesetzten Betreuungsschlüssel, Honorarsätze, Aufwandsentschädigungen, Sach-, Verpflegungs- und Dokumentationskosten.
Die Anzahl der Teilnehmenden, Tage und Stunden kann für eure Bedarfe angepasst werden. Gebt dafür die gewünschten Werte in der Projektkalkulation (siehe Downloadbereich) ein. Der entsprechende finanziell mögliche Rahmen wird euch dort angezeigt. Bitte kalkuliert innerhalb dieses Rahmens nur die wirklich nötigen Ausgaben – keinen “Puffer”, der dann vielleicht nicht ausgegeben wird und so anderen Antragstellenden nicht zur Verfügung steht.
Im Falle einer Förderung erhaltet ihr außerdem eine Verwaltungspauschale von 7% der tatsächlichen Ausgaben. Ausgaben für Strukturerhalt sind nicht förderfähig. Eine wirtschaftliche Abhängigkeit von Spielmobile e.V. muss ausgeschlossen sein.
Die beantragte Gesamtsumme muss mindestens 10.000 Euro (inkl. Verwaltungspauschale) betragen. Die maximale Gesamtsumme, die pro Jahr und Bündnis beantragt werden kann, liegt bei 60.000 Euro.
Bei der Beantragung von Format C sowie der Interessensbekundung zur Durchführung weiterer Medienprojekte kann die Anschaffung von Soft – und Hardware mit bis zu 2.400 € pro Bündnis gefördert werden. Eine solche Förderung ist pro Bündnis nur einmal möglich.
Prüfen Sie hier noch einmal auf einen Blick, ob Ihr Projekt über “Spielen macht stark!” gefördert werden kann:
- Außerschulisches, zusätzliches Projekt spielkultureller Bildung
- Schwerpunktsetzung kreative Vielfalt, Nachhaltigkeit, Digitalität oder Demokratie
- drei lokale Bündnispartner aus einer Stadt/Stadtteil/Gemeinde
- Antragstellende Organisation ist gemeinnützig und keine Schule
- (nicht monetäre) Eigenleistungen der Bündnispartner sind eingeplant
- Fokus auf Kinder/Jugendliche aus sozialen, finanziellen oder bildungsbezogenen Risikolagen
- Altersspanne der Teilnehmenden von 4 bis 18 Jahre
Hier findet Ihr Dokumente und Unterlagen…
… als Überblick und Nachschlagewerk bei allen Fragen:
Leitfaden “Spielen macht stark – von der Antragstellung bis zum Verwendungsnachweis”
Förderrichtlinie “Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung” (2023-2027)
… zur Antragstellung:
Anlage B_Projektplan (erforderlich, bitte in Kumasta hochladen)
Projektkalkulation (erforderlich, bitte in Kumasta hochladen)
Fragen in Kumasta3 (optional zur Vorbereitung)
… zur Projektdurchführung:
Anlage C_ Kooperationsvereinbarung Bündnisse
Muster D_ Stundennachweis Ehrenamtliche
Muster F_ Statistik Teilnehmende
Muster H_ Fotorechte & Presseveröffentlichungen
Logo Spielmobile e.V. transparent
Die passenden Teilnehmendenlisten schicken wir Ihnen bei Bewilligung zu.
Formatbeschreibungen und Best practice- Beispiele
Seit 2019 veranstaltet der Verein baumschlau e. V. über „Kultur macht stark“ geförderte Ferienprogramme für Berliner Kinder im
Kinder und Jugendliche entwickeln eine interaktive Audio-Tour durch Meckesheim – Das Ergebnis kann sich hören lassen! Die Besucher*innen
Hier arbeiten die Teilnehmer*innen kreativ zusammen. Sie erstellen zum Beispiel eine Schnitzeljagd oder gestalten ihr Wohnumfeld künstlerisch neu.
Die Teilnehmer*innen erkunden die Natur im Stadtteil oder in Dorfnähe, entwickeln selbst Nachhaltigkeits-Touren oder planen Müllsammel- und Upcycling-Aktionen.

Download
Abschlusspublikation von KMS 2
Kontakt
Wir empfehlen Interessent*innen für eine persönliche Beratung frühzeitig und noch vor Antragstellung Kontakt zum Projektbüro aufzunehmen.
Wir freuen uns sehr auf Deinen Anruf!
PROJEKTLEITUNG:
Christina Nefzger
Tel. 089/2488307-70
Mobil 0157/34665267
christina.nefzger@spielmobile.de
FINANZREFERENT
Stephan Denk
Tel. 0157/34665259
stephan.denk@spielmobile.de
Fristen
Antragsfristen für Projekte 2023:
ab Oktober/November 2023 (wird demnächst veröffentlicht)
Infos
Infoflyer
Alle Infos und Kontaktdaten zum Programm "Spielen macht stark! – Erforschen, Gestalten und Aneignen" auf einen Blick.
Erklärvideo zum Programm
Dieses Video gibt einen Überblick über "Spielen macht stark" und alle Grundlagen zur Förderung.
BMBF - Bündnisse für Bildung
Website des Bundesprogramms "Kultur macht stark des Bundesministeriums für Bildung und Forschung"
kulturmachtstark.bmbf
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