Spielen macht stark

Format C

Leben und Spielen am Wasser

Steckbrief des Bündnisses

Eine Erkundungsreise zum Thema Wasser in Anklam

Mit dem Projekt „Leben und Spielen am Wasser“ begaben sich 23 Kinder und Jugendliche aus dem Freizeitzentrum „Gesundbrunnen“ in Anklam auf eine Erkundungsreise zum Thema Wasser. Die Stadt Anklam ist auf besondere Weise durch das Wasser geprägt: Hier finden sich die Peene, die Lagunen des Peenestroms, eiszeitliche Seen und weite Moorlandschaften.


Ziel war es, die Kinder und Jugendlichen auf spielerische Weise mit vielfältigen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten vertraut zu machen, insbesondere mit der Verbindung von analogen Techniken und digitalen Medien und dieses wiederum mit Naturerfahrung und der spezifischen Naturlandschaft ihrer Heimatregion zu verbinden. 
Zwei Ferienwochen, jeweils in den Sommer- und Herbstferien standen uns dafür im Freizeitzentrum „Gesundbrunnen“ des ASB Regionalverbandes Vorpommern-Greifswald e.V. zur Verfügung.


Selbstverständlich waren die Kinder über das Thema Wasser sehr begeistert und stürzten sich sofort in die kreative Arbeit. In den ersten Tagen entstanden zahlreiche Zeichnungen, Fotos, Collagen und Animationen. Einige nutzten ihre Phantasie und entwickelten ganz eigene Unterwasser-Geschichten im Legetrick, andere zogen es vor, die Natur im Park des Freizeitzentrums zu beobachten, zu filmen und zu fotografieren.

Eine Exkursion führte uns zum Kiessee bei Jarmen.

In Kooperation mit der dort ansässigen Tauchbasis Greifswald hatten wir die Möglichkeit, die Unterwasserwelt zu erkunden. Für die meisten der Kinder war es ein sehr aufregender Moment, zumal viele von ihnen noch nie vorher mit Maske und Schnorcheln unter Wasser waren. Letztlich siegte die Neugierde über die Skepsis. Die Kinder kamen strahlend aus dem Wasser und erzählten über Karpfen, Plötzen, Rotfedern, Barsche und die Hechtdame Laura.

Mit Graphit auf wasserfestem Papier entstanden Unterwasser-Zeichnungen, mit Unterwasserkameras Foto- und Filmaufnahmen. Wir experimentieren mit Makroeinstellungen, Slomotion und Zeitraffer. Andere Kinder wiederum konnten filmisch und fotografisch die Umgebung am Wasser erforschen, mit Lichtspiegelungen experimentieren und kleine Animationen in Form von Pixilation, aber auch Legetrick mit Fundstücken, Naturmaterial etc. erproben. 



Auch in den Herbstferien konnten wir mit insgesamt 23 interessierten Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten. Die Animationen wurden weiterentwickelt, neue wurden erfunden. Auf einem Ausflug in das nahegelegene Anklamer Stadtbruch hatten wir die seltene Möglichkeit, Seeadler zu beobachten und sogar einen Biber zu filmen. Im Freizeitzentrum diente ein ausrangiertes Aquarium für spannende filmische Experimente mit Wasser. Die einzelnen Filmclips wurden fertig gestellt und vertont und wir besprachen die Inhalte für den abschließenden Film. Am letzten Ferientag fand schon einmal eine kleine Feier mit Kochen im Freien, Feuerschale und Stockbrot statt.

Das Abschlussfest war ein besonderer Höhepunkt. Kleine Animationsspiele, eine Kinovorstellung mit dem entstandenen Film, viele Gespräche, Musik und Gesang und zuletzt die feierliche Übergabe der DVD mit dem fertigen Film und reichlich Bonusmaterial sorgten für gute Stimmung und viel ausgelassene Freude.



Das Projekt ist Teil einer Initiative der Jugendkunstschule Kunstwerkstätten in Greifswald, dem ASB „Gesundbrunnen“ und der Stadt Anklam – der einzigen Jugendkunstschule in der näheren Umgebung und doch zu weit weg, als dass die Kinder und Jugendlichen aus Anklam die Angebote nutzen könnten. Die Kunstwerkstätten arbeiten daher mit Kooperationspartnern wie dem Freizeitzentrum „Gesundbrunnen“ zusammen, um auch im Umland künstlerisch-kulturelle Kinder- und Jugendarbeit zu beflügeln und zu unterstützen und Kindern in und um Anklam mit Unterstützung der Projektreihe „Kultur macht stark“ sinnstiftende Angebote zur eigenen Kompetenzentwicklung zu ermöglichen.

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